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Blogger genießen innerhalb ihrer Community ein gewisses Ansehen und werden als eine
Art Vertrauensperson gesehen. Durch ihre authentische und ehrliche Berichterstattung,
werden sie als glaubwürdig wahrgenommen. Aktuell unterliegt die Blogosphäre einer zunehmenden
Kommerzialisierung, weil private Blogger durch Werbung auf ihrem Blog,
Einnahmen erzielen. Sie veröffentlichen bezahlte Artikel oder werden als Gesicht verschiedener
Kampagnen von Unternehmen eingesetzt. Diese Veränderung des Weblogs, wirft die
Frage auf, ob ein Blogger glaubhaft sein kann, wenn er als Markenbotschafter fungiert. Im
theoretischen Teil der Arbeit wird der bisherige Forschungsstand zu dieser Thematik erläutert.
Anhand einer empirischen Untersuchung, soll geklärt werden, wie die Blogger-
Community die Glaubwürdigkeit von Weblogs bewertet.
Die empirische Studie zeigt, dass sich die einst zugeschriebene Glaubwürdigkeit von
Weblogs verschlechtert hat. Generell werden Blogs nur eine mittelmäßige Glaubwürdigkeit
zugeschrieben. Wenn Blogger, gezielt als Markenbotschafter fungieren, fällt die Glaubwürdigkeitszuschreibung
negativer aus.
Die Vermarktung von Naming-Rights im Amateurfußball - dargestellt am Beispiel der Regionalliga Nord
(2014)
Traditionelle Stadionnamen werden in der Sportlandschaft zunehmen durch kommerzielle
Namen ersetzt. Die kommerzielle Benennung von Sportstätten ist zur Normalität geworden
und ein inzwischen etabliertes Instrument des Sportsponsorings. Wer sich heutzutage im
Profisport diesem Trend verschließt, hat einen Wettbewerbsnachteil gegenüber seinen
Konkurrenten.
Im Amateurfußball gestaltet sich die Finanzierung von Fußball immer schwieriger. Die
öffentlichen Haushalte sind nicht mehr im gleichen Maße wie früher bereit, den
Amateurvereinen finanziell zur Seite zu stehen. Aufgrund dessen sind die Vereine auf der
Suche nach neuen Vermarktungsmöglichkeiten. Von den Profivereinen inspiriert, lässt sich
die Veräußerung von Namensrechten verstärkt im Amateurfußball beobachten, auch wenn
man es dort noch nicht als etabliert bezeichnen kann. Diese Entwicklung bringt jedoch
einige Probleme und Fragestellungen mit sich. Bis zu welcher Liga lohnt sich für potentielle
Sponsoren der Kauf eines Namensrechts? Akzeptieren die Fans, dass sich die
zunehmende Kommerzialisierung nicht nur im Profifußball, sondern auch im
Amateurfußball niederschlägt? Worauf muss bei der Umsetzung geachtet werden?
In der vorliegenden Arbeit soll eine qualifizierte Auseinandersetzung mit der Vermarktung
von Naming-Rights im Amateurfußball stattfinden. Das Ziel ist es nicht,
Handlungsempfehlungen zu geben, sondern vielmehr auf Grundlage der
Untersuchungsergebnisse die Aufmerksamkeit auf Potentiale und Risiken im Umgang mit
Sportstättensponsoring im Amateurfußball zu richten.
Die vorliegende Arbeit befasst sich umfangreich mit dem Gegenstand des Storytellings als Kommunikationsoperation von Clubs der deutschen Fußballbundesliga. Das Ziel der Untersuchung besteht darin, das Potenzial von Storytelling für die Fußballbranche zu ergründen. Dafür wurden Geschichten von Fußballvereinen untersucht und evaluiert, um auf dieser Basis Optimierungsansätze zu formulieren.
Die Grundlage der Untersuchung bildet eine interdisziplinäre theoretische Annäherung an den Gegenstand Storytelling. Dafür wurden Erkenntnisse aus der Kommunikationswissenschaft, Soziologie, Psychologie und Literaturwissenschaft zu einem gesamten Fundament zusammengefügt, welches alle relevanten Aspekte für die Untersuchung von Storytelling integriert. Dabei wurden Ziele, Funktionen und Steuerungsgrößen des Kommunikationsmanagements herausgearbeitet, welche im weiteren Schritt unter der Einflussnahme von Storytelling betrachtet wurden. Strukturprinzipien und wichtige Merkmale und Elemente einer Geschichte lieferte die strukturalistische Erzähltheorie. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurde die Herleitung einer Arbeitsdefinition von Storytelling ermöglicht, welche für die weitere Untersuchung galt.
Zusätzliche empirische Befunde aus der Organisationskommunikation sowie die Besonderheiten und Einflussfaktoren der Fußballbranche lieferten schließlich die Substanz für die forschungsleitenden Hypothesen der nachfolgenden Untersuchung. Bei der Methodik für die empirische Untersuchung wurde sich für eine Kombination aus qualitativer Inhaltsanalyse und quantitativer Onlinebefragung entschieden. Im Rahmen dessen wurden zehn Videos von Clubs der Fußballbundesliga analysiert, welche eine Geschichte aufweisen. Bewertet wurde dabei die Intensität der vorher auf Basis der Theorie ermittelten Kategorien und Ausprägungen. Somit konnte Aufschluss darüber gewonnen werden, inwiefern Storytelling von Fußballclubs angewendet wird und an welchen Stellen Optimierungsbedarf besteht. Die ergänzende Onlinebefragung konnte zur Unterstützung der Ergebnisse aus der Inhaltsanalyse herangezogen werden sowie Erkenntnisse dahingehend liefern, wie Geschichten von Fußballclubs auf die Rezipienten wirken und welche Merkmale von Storytelling tatsächlich transportiert werden können.
Ergeben hat die empirische Untersuchung nur eine sporadische Verwendung von Storytelling-Elementen. Dies deutet darauf hin, dass das Instrument Storytelling bis dato von Fußballclubs nur unbewusst oder intuitiv genutzt und somit das bestehende Potenzial nicht vollständig ausgeschöpft wird. Daher besteht die dringende Empfehlung darin, sich für die Kommunikationspraxis in Fußballclubs die Definition sowie das theoretische Fundament dieser Arbeit mit allen wesentlichen Elementen und Merkmalen von Storytelling anzueignen.