Gesundheitswesen
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Diese Bachelorarbeit untersucht den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Ausbildung zur Pflegefachkraft. Ziel ist es, die Nutzung von KI durch Lehrkräfte im Unterrichtsprozess zu analysieren sowie Einsatzmöglichkeiten, Potentiale und Herausforderungen zu identifizieren. Darüber hinaus werden Maßnahmen entwickelt, um die Integration von KI in der Lehre der generalistischen Pflegeausbildung zu fördern.
Durch eine wissenschaftliche Literaturrecherche wurden Einsatzmöglichkeiten, wie Textgenerierung, Learning Analytics oder KI-unterstützte Simulationen ermittelt. Die Potentiale liegen v.a. im Bereich der Effizienzsteigerung und der Individualisierung von Lehrprozessen und Unterrichtsmaterialien. Herausforderungen ergeben sich hingegen insbesondere im Bereich des Datenschutzes, der Vertrauenswürdigkeit von KI-generierten Ergebnissen und der Gefahr des Plagiierens.
In einer empirischen Umfrage wurde herausgefunden, dass KI-Tools bisher eher sporadisch im Unterrichtsprozess durch Lehrende eingesetzt werden, und wenn v.a. zur Unterrichtsvorbereitung. Am häufigsten wird hierbei „ChatGPT“ genutzt. Aus den Angaben bzgl. der Zustimmung zu unterschiedlichen Aussagen ergibt sich, dass als positiver Aspekt v.a. die Möglichkeit durch KI Unterrichtsmaterialien vorzubereiten angesehen wird. Besonders kritisch sind die Lehrkräfte hingegen gegenüber dem Einfluss von KI-Tools auf das kritische Denken der Lernenden und gegenüber der Vertrauenswürdigkeit und Verantwortbarkeit von KI-generierten Ergebnissen. Als Maßnahmen zur Förderung des KI-Einsatzes in der Ausbildung zur Pflegefachkraft wurden u.a. Schulungen, die Erhöhung der Transparenz von KI-Ergebnissen und die Entwicklung von Mentorenprogrammen zur gegenseitigen Unterstützung identifiziert.
Hintergrund:
Durch die Einführung des Berufsbildes Notfallsanitäter*in im Jahr 2014 unterstehen die Anforderungen an die dazugehörige berufliche Ausbildung einem ausgeprägten Wandel. Das Erlangen von Handlungskompetenz in einem lernfeldorientierten Kontext rückt in den Fokus der Ausbildung, um den komple-xen Anforderungen des rettungsdienstlichen Arbeitsalltages gerecht zu werden. Dennoch werfen die gesetzlichen Grundlagen des Notfallsanitätergesetzes die Frage auf, wie man die Kompetenzen von Notfallsanitätern*innen nachweisen kann. „Entrustable professional activities“ stellen hierbei eine „neue“ didaktische Methode dar. Ziel dieser Arbeit ist es, das Potenzial sowie die möglichen Prob-leme des Konzeptes auf den Kontext der Notfallsanitäterausbildung zu übertra-gen. Daraus ergibt sich die potenzielle Eignung der „entrustable professional ac-tivities“ als Kompetenzerfassungssystem in der rettungsdienstlichen Ausbildung und die Möglichkeit individuelle Bildungsbedarfe abzuleiten.
Methode:
Die Ergebnisse der Arbeit wurden aus einer systematischen Literatur-recherche nach Nordhausen und Hirt generiert. Fokus liegt dabei auf wissen-schaftlichen Erkenntnissen von berufsnahen Professionen sowie der Definition der zentralen Begriffe.
Ergebnisse:
„Entrustable professional activities“ konnten sich bis dato noch nicht in der rettungsdienstlichen Ausbildung durchsetzen, sodass unzureichende berufsspezifische Erkenntnisse vorliegen. Dennoch lassen sich Potenziale aus den berufsnahen Professionen ableiten, welche eine handlungsorientierte Aus-bildung fördern und eine individuelle Kompetenzerfassung zulassen. Wie bei den meisten neuen didaktischen Methoden hemmt jedoch der Aufwand die flächen-deckende Etablierung.
Schlussfolgerung:
Das Konzept müsste, durch didaktisch wissenschaftliche Studien begleitet, in der Notfallsanitäterausbildung erprobt werden, um berufs-spezifische Ergebnisse zu erlangen und die dargestellten Erkenntnisse zu verifi-zieren oder zu widerlegen.
Einleitung:
Die Digitalisierung hat im Privatleben aber auch in der Arbeitswelt einen zuneh-menden Wandel herbeigeführt. Dieser Digitalisierungseffekt kann auch in der rettungsdienstlichen Bildungslandschaft beobachtet werden. Die im Jahr 2020 aufkommende Corona-Pandemie hat diesen Digitalisierungstrend in der ret-tungsdienstlichen Bildung nochmals verstärkt. Aufgrund der Entwicklung hinzu digitalem Lehren und Lernen untersuchten die Studierenden in der vorliegenden Bachelorarbeit folgende Forschungsfragen:
• Inwieweit wird der Einsatz von digitalem Lehren und Lernen in der rettungs-dienstlichen Bildung in der Literatur thematisiert?
• Inwieweit werden Möglichkeiten, Herausforderungen und Limitationen von digitalem Lehren und Lernen in der rettungsdienstlichen Bildung diskutiert?
Theoretischer Hintergrund:
Um der Bachelorarbeit einen theoretischen Kontext zu verleihen, erörtern die Studierenden zunächst die Begrifflichkeiten rund um das Thema Bildung und Rettungsdienst. Zudem wird der Wandel der rettungsdienstlichen Bildung im zeitlichen Verlauf dargestellt. Außerdem betrachten die Studierenden den Begriff und die Methoden digitalen Lehrens und Lernens und stellen die Entwicklung digitalen Lehrens und Lernens in der rettungsdienstlichen Bildung dar.
Methodik:
Die Darstellung der Arbeit erfolgt in Form eines narrativen Reviews. Die dafür zugrundeliegende Literaturrecherche erfolgte anhand einer systematischen Lite-raturrecherche nach Nordhausen und Hirt.
Ergebnisdarstellung:
Durch die Studierenden konnten insgesamt 60 Publikationen zum Forschungs-gegenstand digitales Lehren und Lernen in der rettungsdienstlichen Bildung ge-neriert werden. Zur Beantwortung der ersten Forschungsfrage wurden diese Pub-likationen zunächst übersichtlich dargestellt, anhand verschiedener Kriterien ausgewertet und die Ergebnisse entsprechend deskriptiv dargestellt. Für die Un-tersuchung der zweiten Forschungsfrage wurden die Publikationen systematisch hinsichtlich darin aufgeführter Möglichkeiten, Herausforderungen und Limitati-onen digitalen Lehrens und Lernens ausgewertet.
Diskussion:
Es konnte durch die Studierenden nachgewiesen werden, dass die Digitalisie-rung im Allgemeinen aber auch der durch die Corona-Pandemie vorangetriebene Digitalisierungsschub Einfluss auf die Entwicklung des digitalen Lehrens und Lernens in der rettungsdienstlichen Bildung hatte und nach wie vor hat. Die von den Studierenden untersuchten Methoden des digitalen Lehrens und Lernens weisen zudem verschiedene Möglichkeiten, Herausforderungen und Limitatio-nen für die rettungsdienstliche Bildung auf, haben aber insgesamt betrachtet das Potenzial, die rettungsdienstliche Bildungslandschaft zu modifizieren.
Zusammenfassung, Fazit und Ausblick:
Die Methoden des digitalen Lehrens und Lernens haben das Potenzial, das ret-tungsdienstliche Bildungsrepertoire innerhalb eines durchdachten didaktischen Konzeptes nutzbringend zu erweitern, können jedoch den Präsenzunterricht zum jetzigen Zeitpunkt nicht vollständig ersetzen. Die der Bachelorarbeit zugrunde liegende Thematik weist zudem ein großes Potenzial für weitere Forschungsan-sätze auf.
Die Beschreibung der Multiplikator:innen-Schulung basiert auf einem Forschungsprojekt zum Notfall- und Verfügungsmanagement in der stationären Langzeitpflege. Es wurde durch eingeworbene Drittmittel gefördert. Die folgenden Beschreibungen stellen die Methodik und Durchführung der Schulung in den Mittelpunkt. Die Schulungsinhalte basieren auf Handlungsempfehlungen, die ebenfalls in dem Forschungsprojekt entwickelt wurden. Die Inhalte der Handlungsempfehlungen werden hier allerdings nicht dargestellt.
Medizinische Notfälle in Einrichtungen der stationären Langzeitpflege sind vergleichsweise häufig, doch die dabei ergriffenen Maßnahmen entsprechen oftmals nicht einem zuvor geäußerten Willen der Bewohner:innen. Eine mögliche Folge sind unerwünschte Notfallrettungseinsätze und Krankenhauszuweisungen, die eine Unterbrechung der pflegerischen Versorgung bedeuten und mit einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes der Bewohner:innen einhergehen können. Denkbare Ursachen für dieses Vorgehen können die fehlende Rechtssicherheit bei Pflegefachpersonen und eine damit einhergehende Handlungsunsicherheit im Umgang mit Notfallsituationen sein. Hier setzt das Projekt „NOVELLE – Sektorenübergreifendes & integriertes Notfall- und Verfügungsmanagement für die letzte Lebensphase in stationärer Langzeitpflege“ an. Im Mittelpunkt des Projektes stehen Handlungsempfehlungen für ausgewählte medizinische Notfallsituationen in stationären Pflegeeinrichtungen, die den Patient:innen/Bewohner:innenwillen einbinden. Diese Handlungsempfehlungen wurden durch eine interdisziplinär zusammengesetzte Expert:innengruppe bestehend u.a. aus Pflegefachpersonen, Pflegewissenschaftler:innen, Allgemein- und Notfallmediziner:innen, Ethiker:innen und Rechtswissenschaftler:innen erarbeitet. Daran schließt sich die Implementierung und Erprobung der entwickelten Handlungsempfehlungen in Einrichtungen der stationären Langzeitpflege an. In diesem Kontext besteht die Vision des Projektes darin, dass mit dem Anwenden der Handlungsempfehlungen durch Pflegefachpersonen das systematische Handeln in Notfallsituationen verbessert und so die Sicherheit bei der Umsetzung des Bewohner:innenwillens in Pflegeeinrichtungen gesteigert wird.