Handel und Soziale Arbeit
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Die digitale Transformation bringt durch die veränderten Prozesse und den Einsatz digitaler Technologien in logistischen Prozessen viele Herausforderungen mit sich - insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen. Eine empirische Erhebung der Autorin zur “Analyse von Technologien für die Unterstützung der digitalen Transformation in kleinen und mittelständischen Unternehmen“ ergab, dass KMU im ländlichen Raum bei der digitalen Transformation ihrer Logistikprozesse hinter Großunternehmen zurückfallen. Aus den Erkenntnissen der Untersuchung lässt sich schlussfolgern, dass viele KMU zwar Digitalisierungsschritte in der Logistik unternommen haben, der Einsatz von IuK-Technologien – und demzufolge die Digitalisierungsaktivitäten – jedoch nicht so stark ausgeprägt ist wie in großen Unternehmen. Digital erfolgreiche Unternehmen weisen zudem häufig einen höheren Automatisierungsgrad in ihren logistischen Prozessen auf. Hier ergeben sich Ansätze für neue Forschungsaktivitäten im Bereich der innerbetrieblichen Logistikprozesse, insbesondere in KMU im ländlichen Raum.
Die Studie befasst sich neben der Verbreitung und Nutzung mobilen Arbeitens im Großhandel, dessen Belegschaft analog zum verarbeitenden Gewerbe in der Möglichkeit mobilen Arbeitens geteilt ist, mit den Motiven der Unternehmen für die Fort- bzw. Nichtfortführung mobilen Arbeitens, den Effekten und Herausforderungen mobilen Arbeitens. Zudem beleuchtet sie die Gestaltung betrieblicher Regelungen über die Frage der erlaubten Homeoffice-Tage hinaus. Die Studie repräsentiert die Antworten von 285 Großhandelsunternehmen. Sie zeigt, dass die Fortführung mobilen Arbeitens über die Pandemie hinaus mit der unternehmensseitigen Beurteilung mobilen Arbeitens, dem Vorhandensein eines Betriebsrats, dem Anteil der Angestellten an den Gesamtbeschäftigten und der Bevölkerungsdichte am Unternehmensstandort zusammenhängen. Die Beurteilung mobilen Arbeitens ist vom (Nicht-)Zutreffen positiver und negativer Effekte abhängig: Ein Strukturmodell erklärt rund 60% der Varianz. Während die Arbeitgeberattraktivität das Hauptmotiv für die Ermöglichung mobilen Arbeitens ist, werden Kommunikation, Zusammenarbeit und sozialer Zusammenhalt als die größten Herausforderungen gesehen. Es zeigt sich, dass die betrieblichen Regelungen durch die Unternehmensgröße und das Vorhandensein eines Betriebsrats beeinflusst werden, dass eine Erstattung von Kosten für mobil arbeitende Beschäftigte sich nicht durchgesetzt hat und eine technisch gestützte Kontrolle des Anteils mobil geleisteter Arbeitszeit der Beschäftigten in der Regel nicht stattfindet.
In der vorliegenden Bachelorarbeit wird der Frage nachgegangen, wie sich die Personalbeschaffung in Zukunft durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz entwickeln wird und wie stark sie die Personalarbeit ergänzt oder sogar gänzlich ersetzt. Hierbei erfolgt eine Darstellung der Einsatzmöglichkeiten und der rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen sowie eine Analyse der Auswirkungen entlang des E-Recruiting-Prozesses. Die der Arbeit zugrundeliegenden Forschungsfragen werden im Rahmen einer systematischen Literaturrecherche deutschsprachiger Fachliteratur beantwortet. Insgesamt zeigt sich, dass bereits zahlreiche auf Künstlicher Intelligenz basierende Instrumente existieren, die die Personaler unterstützen und sogar vollständig ersetzen können. Die derzeitigen rechtlichen Rahmenbedingungen und die Angst der Bewerber vor einer möglichen Diskriminierung sowie das Gefühl mangelnder Wertschätzung seitens der Unternehmen stehen Letzterem allerdings aktuell entgegen. Die vollständige Ersetzbarkeit von Recruitern durch Künstliche Intelligenz kann demnach derzeit ausgeschlossen werden. Durch die Übernahme von Routineaufgaben unterstützt sie vielmehr die Personalarbeit und führt eine Beschleunigung des Recruiting-Prozesses sowie eine Verbesserung der Candidate Experience herbei. Dadurch kann dem ansteigenden Fachkräftemangel begegnet werden.
Auch für kleine und mittelständische Unternehmen spielt die Digitalisierung eine große Rolle. Der Beitrag geht auf die Besonderheiten von KMU - inbesondere im ländlichen Raum ein und schildert die Bedeutung der digitalen Transformation. Es werden technologische Voraussetzungen vorgestellt und digitale Reifegradmodelle auf ihre Eignung für die besonderen Bedingungen in KMU analysiert.
Überwindung der letzten Meile - Analyse innovativer Logistikkonzepte und technischer Lösungen
(2018)
Die Menge der zu transportierenden Waren an Privathaushalte ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen mit weiter steigender Tendenz. Daher sind Lösungen zur Überwindung der sog. Letzten Meile gefragt. Der Beitrag stellt die Rahmenbedingungen vor und liefert eine Klassifizierung existierender Konzepte zur Letzten Meile in der Distributionslogistik.
In diesem Band präsentieren drei Studierendengruppen die Ergebnisse aus Lehrforschungsprojekten im Modul „Einführung in das Projektmanagement in der Sozialen Arbeit“ im Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit am Campus Suderburg der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Dabei verwenden sie Daten onlinegestützter Personenbefragungen aus dem Jahr 2020. Die Befragungen wurden von den Studierenden selbst konzipiert, durchgeführt und im Rahmen deskriptiver Statistik ausgewertet. Während die erste Gruppe Einrichtungen der Sozialen Arbeit danach befragt hat, im Rahmen welcher Bewerbungsverfahren und anhand welcher Auswahlkriterien sie neue Mitarbeiter*innen einstellen, ist die zweite Gruppe der Frage nachgegangen, welche Wirkungen die Teilnahme an Aktivitäten in bündischen Jugendgruppen (z.B. Pfadfindergruppen) auf die Persönlichkeitsentwicklung hat. Die dritte Gruppe schließlich hat unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Umfrage zur Internetnutzung (insbesondere Soziale Medien) sowie zu eigenen Beobachtungen von und Erfahrungen mit Cybermobbing gemacht.
Dieser Beitrag beantwortet die Frage, ob und wie FMCG Marken ihre Präsenzen in den Sozialen Medien für Crowdsourcing nutzen. Dafür wurden im Rahmen einer quantitativen Analyse 5944 originäre Social-Media-Beiträge der Top 100 Marken der Lebensmittel-Zeitung analysiert. Es wird aufgezeigt, dass vor allem Facebook und Instagram gezielt für Crowdsourcing eingesetzt werden. Die Marken lassen ihre Follower neue Ideen und Konzepte einbringen und über Design- und Produktvorschläge abstimmen. Außerdem werden Marktforschungsteilnehmer und Microinfluencer rekrutiert. Damit bietet Crowdsourcing viele Möglichkeiten, Konsumenten direkt in den Innovationsprozess einzubinden.
Die dem Beitrag zugrundeliegende Studie ist die erste Studie zum Anwendungsstand des betriebswirtschaftlichen Controllings im Online-Handel in der D-A-CH-Region. Dabei geht es im Kern um die Fragen, welche betriebswirtschaftlichen Controlling-Instrumente in welchem Ausmaß genutzt werden und ob Zusammenhänge zu Merkmalen der Unternehmensstruktur sowie zum betriebswirtschaftlichen Erfolg bestehen. Die Studie repräsentiert die Antworten von 53 Online-Händlern. Sie zeigt, dass Kurzfristige Erfolgsrechnung (KER) und Handelsspannenrechnung Standardinstrumente des betriebswirtschaftlichen Controllings sind, während, neuere Instrumente, wie Prozesskosten-, Kundendeckungsbeitrags- und Kundenlebenszyklusrechnung sowie Balanced Scorecard noch relativ wenig verbreitet sind. Online-Händler, die mehrere Absatzkanäle betreiben, nutzen zudem sehr häufig die Absatzkanalerfolgsrechnung. Es zeigt sich in der Tendenz, dass größere Unternehmen mit einer höheren Intensität betriebswirtschaftliches Controlling betreiben und dass eine höhere Nutzungsintensität der Handelsspannen- und Absatzkanalerfolgsrechnung den Betriebserfolg positiv beeinflusst.