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Die Herausforderungen für das Gesundheitswesen in Deutschland sind enorm. Sozio-demografische Entwicklungen und der damit einhergehende Finanzierungsdruck sind in diesem Kontext als zentrale Aspekte anzuführen. Die vorliegende Arbeit zeigt, welche Rolle das Entlassmanagement als Teil der Krankenhausbehandlung bei der Gestaltung eines effizienteren Gesundheitssystems spielt und welche Perspektiven sich hieraus ergeben. Zudem werden weitere Methoden und Instrumente auf ihr Potential hin untersucht, die aktuell bestehenden Schwierigkeiten des Entlassmanagements zu lösen. Insbesondere
stellt die elektronische Patientenakte eine Chance zur Prozessoptimierung des Entlassmanagements dar. Es wird deutlich, dass die Digitalisierung für die Zukunft des Gesundheitswesens entscheidend ist. Nur durch sie kann das deutsche Gesundheitssystem effizienter gestaltet und einzelne Instrumente sinnvoll genutzt werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind auf andere Systeme, in denen die Profession der Sozialen Arbeit tätig ist, übertragbar.
Die voranschreitende Digitalisierung beeinflusst zunehmend sämtliche gesellschaftliche Institutionen, wobei auch der Sport und insbesondere der Fußball, einen steigenden Stellenwert für digitale Innovationen erfährt. Die technologische Entwicklung zeigt sich in verschiedenen Bereichen des Fußballs, wobei das Scouting als ein Bereich hervortritt, in dem digitale
Daten zunehmend an Relevanz gewinnen. Eine erfolgreiche Nachwuchsförderung ist entscheidend, um langfristige Erfolge im deutschen Fußball auf höchstem Niveau zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang ist es von Bedeutung, die Funktionsweise des Scouting in der Jugendförderung zu verstehen und die Auswirkungen der datengestützten Talentidentifikation zu untersuchen. Das Ziel dieser Bachelorarbeit besteht darin, die Auswirkungen der datenbasierten Talentidentifikation im deutschen Nachwuchsfußball auf die sportliche Entwicklung junger Talente sowie deren ökonomische Einflüsse auf Vereine zu untersuchen. Es kann angenommen werden, dass gegenwärtig das Daten-Scouting im Jugendfußball noch eine zurückhaltende Rolle einnimmt, während im Profibereich bereits vermehrt mit Daten gearbeitet wird. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine qualitative Forschungsmethode in Form von Experteninterviews angewendet. Die Befragten sind Personen, die einen Bezug zum Nachwuchs-Scouting oder Daten-Scouting haben und über spezifisches Fachwissen in diesem
Bereich verfügen. Die Ergebnisse der qualitativen Studie zeigen einen zunehmenden Stellenwert von Daten im Nachwuchs-Scouting, besonders in Bezug auf die Entwicklung der sportlichen Leistung von Spielern in Nachwuchsleistungszentren. Wirtschaftliche Unterschiede zwischen den
Vereinen führen zu einem verstärkten Bestreben, professioneller zu arbeiten, um langfristig mit anderen Vereinen zu konkurrieren. Die datengestützte Talentidentifikation bietet hierbei eine Möglichkeit ressourcenschonend und effizienter zu arbeiten. Herausforderungen ergeben
sich vor allem in der Verfügbarkeit von Daten im Jugendbereich, bedingt durch Datenschutzbestimmungen, was die Auswertung von Videomaterial und Daten einschränkt. Dennoch erscheint der Einsatz von Daten im Nachwuchs-Scouting für professionelle Fußballklubs sinnvoll, sowohl für die Rekrutierung von Spielern als auch für die Talententwicklung.
Aufgrund der Limitationen der vorliegenden Arbeit eröffnen sich Potenziale für weitere Forschungen zum Daten-Scouting im deutschen Nachwuchsfußball, insbesondere im Hinblick auf dessen Bedeutung und zukünftige Entwicklung.