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Problematik: Mannschaften der easyCredit-Basketball-Bundesliga sind in Deutschland eher in kleineren Städten beheimatet. Bis auf Berlin, München und Frankfurt ist keine weitere Großstadt mit mehr als 500 000 Einwohnern in der Liga vertreten. Es stellt sich die Frage, ob Vereine aus Großstädten neben der Konkurrenz aus anderen Sportarten konkurrenzfähige Arbeit leisten, für Sponsoren interessant sind und genügend Wahrnehmung erfahren können. Deshalb wird in dieser Arbeit untersucht, in wie weit die Marke ‚ALBA Berlin‘ noch erfolgreich ist bzw. wie das Markenmanagement des Vereins in einer Großstadt funktionieren kann.
Lösungsansatz: Die theoretischen Grundlagen wurden mittels der zur Verfügung stehenden Literatur erarbeitet. Die Theorie des Markenmanagements und der identitätsbasierten Markenführung werden im ersten Abschnitt dieser Arbeit näher erläutert und im weiteren Verlauf auf das Sportmanagement übertragen. Des Weiteren wird die Arbeitsgemeinschaft Sportmetropole Berlin vorgestellt. Um die Konkurrenzsituation von ALBA Berlin mit den anderen Profivereinen in Berlin zu analysieren, werden Etat, Umsätze, Sponsoring und Social-MediaKanäle verglichen und so die Position und Berichtigung ALBA Berlins in Berlin dargestellt. Das Markenmanagement von ALBA Berlin wird mit dem Management-Tool einer SWOTAnalyse untersucht, woraus entsprechende Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.
Ergebnisse:
Die identitätsbasierte Markenführung beruht auf der Grundlage, die Identität einer Marke als Basis für die Markenführung zu setzen. Diese bildet sich durch sechs bestimmte Faktoren nach Burmann und repräsentiert das Selbstbild der Marke. Die Markenidentität steht dabei in einer Wechselbeziehung mit dem Markenimage, das die Erfahrungen der Konsumenten mit der Marke widerspiegelt. Im Zusammenschluss setzen sich beide zu dem Bild zusammen, das der Konsument von der Marke hat. Bei der Markenpositionierung wird mit Hilfe der Outside-in-Perspektive die Nachfrage seitens der Konsumenten betrachtet sowie durch die Inside-Out-Perspektive ein Markennutzversprechen abgegeben. Durch die Markenkommunikation ergeben für das
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Unternehmen verschiedene Möglichkeiten, sein Produkt auf dem Markt zu bewerben. Die Entscheidung, welches Kommunikationsinstrument hierbei genutzt wird, ist abhängig von Zielgruppe und Produkt. Der Konkurrenzvergleich der Berliner Profivereine gibt ALBA Berlin Anhaltspunkte hinsichtlich der eigenen Positionierung in Sponsoring, Social Media, Etat, Umsatz und Merchandising. Hierbei wurde festgestellt, dass Verbesserungen in allen Bereichen möglich sind, aber der Verein in Berlin konkurrenzfähig ist. Durch die SWOT-Analyse konnten die internen und externen Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken dargestellt und daraus Handlungsempfehlungen entwickelt werden. Diese sind zudem Anregungen für die identitätsbasierte Markenführung von ALBA Berlin.
Resultierende Folgerungen:
Die identitätsbasierte Markenführung von Alba Berlin kann als erfolgreich gewertet werden. Die interne Arbeit zur Gestaltung einer Identifikation mit dem Verein beruht auf dessen Historie, der Verbundenheit mit der Stadt Berlin und der Konzentration auf die Ausbildung eigener Talente. Zwar konnte festgestellt werden, dass der Verein trotz der Konkurrenzsituation in Berlin erfolgreich Arbeit leistet. Dennoch muss diese kontinuierlich fortgeführt werden, um die Konkurrenz nicht langfristig aus den Augen zu verlieren – erst recht, da Fans, Zuschauer und Sponsoren in Berlin besonders umkämpft sind. Der Erfolg der diesjährigen Saison war nicht zu erwarten und kann zukünftig nicht als garantiert angesehen werden, da sich die neue Vereinsphilosophie auf die Jugendarbeit und Talententwicklung ausrichtet und keine kurzfristigen Erfolge garantiert.
Augmented Reality im Sport
(2018)
Die folgende Arbeit befasst sich mit AR und deren theoretischen Einsatzmöglichkeiten im Sport. Im Fokus stehen die Fragen, ob und wie die Integration der Technologie in den Mar-keting-Mix der Organisationen des aktiven (Vereine, kommerzielle Anbieter) und passiven Sports (Medien, Veranstalter) sinnvoll bzw. zu erwarten ist.
Die voranschreitende Digitalisierung beeinflusst zunehmend sämtliche gesellschaftliche Institutionen, wobei auch der Sport und insbesondere der Fußball, einen steigenden Stellenwert für digitale Innovationen erfährt. Die technologische Entwicklung zeigt sich in verschiedenen Bereichen des Fußballs, wobei das Scouting als ein Bereich hervortritt, in dem digitale
Daten zunehmend an Relevanz gewinnen. Eine erfolgreiche Nachwuchsförderung ist entscheidend, um langfristige Erfolge im deutschen Fußball auf höchstem Niveau zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang ist es von Bedeutung, die Funktionsweise des Scouting in der Jugendförderung zu verstehen und die Auswirkungen der datengestützten Talentidentifikation zu untersuchen. Das Ziel dieser Bachelorarbeit besteht darin, die Auswirkungen der datenbasierten Talentidentifikation im deutschen Nachwuchsfußball auf die sportliche Entwicklung junger Talente sowie deren ökonomische Einflüsse auf Vereine zu untersuchen. Es kann angenommen werden, dass gegenwärtig das Daten-Scouting im Jugendfußball noch eine zurückhaltende Rolle einnimmt, während im Profibereich bereits vermehrt mit Daten gearbeitet wird. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine qualitative Forschungsmethode in Form von Experteninterviews angewendet. Die Befragten sind Personen, die einen Bezug zum Nachwuchs-Scouting oder Daten-Scouting haben und über spezifisches Fachwissen in diesem
Bereich verfügen. Die Ergebnisse der qualitativen Studie zeigen einen zunehmenden Stellenwert von Daten im Nachwuchs-Scouting, besonders in Bezug auf die Entwicklung der sportlichen Leistung von Spielern in Nachwuchsleistungszentren. Wirtschaftliche Unterschiede zwischen den
Vereinen führen zu einem verstärkten Bestreben, professioneller zu arbeiten, um langfristig mit anderen Vereinen zu konkurrieren. Die datengestützte Talentidentifikation bietet hierbei eine Möglichkeit ressourcenschonend und effizienter zu arbeiten. Herausforderungen ergeben
sich vor allem in der Verfügbarkeit von Daten im Jugendbereich, bedingt durch Datenschutzbestimmungen, was die Auswertung von Videomaterial und Daten einschränkt. Dennoch erscheint der Einsatz von Daten im Nachwuchs-Scouting für professionelle Fußballklubs sinnvoll, sowohl für die Rekrutierung von Spielern als auch für die Talententwicklung.
Aufgrund der Limitationen der vorliegenden Arbeit eröffnen sich Potenziale für weitere Forschungen zum Daten-Scouting im deutschen Nachwuchsfußball, insbesondere im Hinblick auf dessen Bedeutung und zukünftige Entwicklung.