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Diese Bachelorarbeit behandelt die Potenzialanalyse der adiabaten Kühlung im Ambulanzgebäude der Medizinische Hochschule Hannover. Das Potenzial der adiabaten Kühlung mit Regenwasser wurde auf der Grundlage der bestehenden adiabaten Kühlung mit Regenwasser in dem Ambulanzgebäude untersucht. Eine grobe Auslegung der adiabaten Kühlung mit Regenwasser wird unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen. Anschließend wird das Einsparpotenzial der beiden Arten der adiabaten Kühlung in Bezug auf Energieverbrauch, CO2-Emissionen, Investitions- und Betriebskosten verglichen.
Die Entdeckung von Antibiotika ist einer der größten Meilensteine der modernen Medizin. Doch die fortschreitende antimikrobielle Resistenz, unter anderem hervorgerufen durch falsche Anwendung oder Mutationen, wird immer mehr zum Problem. Hinzu kommt, dass seit den 1980er Jahren nur wenige neue Wirkstoffe entdeckt wurden, die sich als klinisch nutzbare Antibiotika eignen. Heute wird sich hauptsächlich auf die Optimierung und Kombination bereits bekannter Verbindungen konzentriert.
Die Abteilung MISG des Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig konzentriert sich auf die taxonomische Charakterisierung von Actinobacteria und Myxobacteria aus ungewöhnlichen Habitaten (darunter beispielsweise Schnecken, Austern oder vernachlässigte Habitate) mit dem Ziel, bisher unbekannte Spezies zu entdecken, die sich als Produzenten von Antibiotika eignen. Im Zuge dessen wurden vier Stämme der Klasse Actinobacteria, namentlich 194933CR, 195335CR, 195338CR und 194522CSAM, von Dr. Chandra Risdian aus indonesischen Bodenproben isoliert, die auf der Insel Bali von einer touristisch genutzten Parkanlage genommen wurden. Anhand von genomischen Analysen waren diese am nächsten mit den Gattungen Streptomyces und Actinophytocola verwandt.
Es wurde damit begonnen, diese vier Stämme aus der -80 °C kalten Gefriertruhe, in der sie in Glycerin gelagert wurden, zu reaktivieren und für die folgende taxonomische Charakterisierung zu kultivieren. Zu diesen Analysen gehörten unter anderem die 16S rRNA-Gen-Sequenzierung mit Erstellung des phylogenetischen Baumes, morphologische Charakterisierungen und Kultivierung auf verschiedenen Agar-Medien, ebenso wie physiologische und chemotaxonomische Charakterisierungen. Die physiologische Charakterisierung umfasste die Bestimmung der Salztoleranz und der Kohlenhydratverwertung, den pH-Toleranztest und Temperatur-Toleranztest, sowie den biochemischen API® Test. Zu der chemotaxonomischen Charakterisierung gehörten die Analysen der Zellwand auf Phospholipide, Aminosäuren, Zucker, Menachinone und Fettsäuren.
Nachdem die vier Stämme taxonomisch charakterisiert wurden, wurden sie mit den nächsten verwandten Spezies anhand der Ergebnisse der 16S rRNA-Gen-Sequenzierung und des phylogenetischen Baumes verglichen. Hierbei ergab sich, dass die Proben 195335CR und 195338CR zu 100% dieselbe genomische Sequenz besitzen. Für 194933CR war die ähnlichste Spezies sowohl nach der 16S rRNA-Gen-Sequenzierung als auch des phylogenetischen Baumes Actinophytocola oryzae (98,14%). Für die Stämme 195335CR und 195338CR waren es Streptomyces griseocarneus (98,64%) und Streptomyces bambusae (98,57%). Der Stamm 194522CSAM war genetisch am weitesten entfernt von seinem nächsten Verwandten und wurde mit den Spezies Streptomyces sannanensis (98,27%) und Streptomyces lushanensis (98,19%) verglichen.
Informationen zu den fünf Vergleichsstämmen wurden aus wissenschaftlichen Publikationen und dem Wink Kompendium der Deutschen Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen (DSMZ) gesammelt. Da hier viele Ergebnisse zu diversen Analysen fehlten, war ein aussagekräftiger Vergleich leider nicht möglich. Trotzdem wurden teilweise deutliche Unterschiede zu den Vergleichsstämmen festgestellt. Um einen möglichst genauen Vergleich zu ermöglichen, hätten die Vergleichsstämme parallel und unter denselben Bedingungen und Methoden zu den vier Stämmen analysiert werden müssen. Eine Analyse auf die gesamte genomische Sequenz kann ebenfalls einen endgültigen Nachweis geben, ob es sich bei den untersuchten Stämmen um bereits bekannte Bakterienspezies handelt. Im Hinblick auf die sich ausbreitende antibakterielle Resistenzbildung ist die Suche nach bisher unentdeckten Bakterienspezies, welche eventuell Produzent eines neuartigen antibiotisch wirksamen Wirkstoffes sind, unverzichtbar.
Leitfaden für die Modernisierungsplanung vonNahwärmeheizzentralen im WohnungsbauKurzfassung (Abstract)DieNahwärmeisteine Art der Wärmeversorgung, bei der die Erzeugeranlage, anders als beider Fernwärme, in unmittelbarer Nähe der Verbraucher angeordnet ist. Kleine Nahwärme-Heizzentralen bis 5 MW gleichen in Funktion und Aufbau einer herkömmlichen Pumpen-Warmwasserheizung. Sie können z.B. im Keller oder Dachgeschoss eines hohen Gebäudesoder auch in separaten Heizhäusern untergebracht sein. Der Einzugsbereich von Blockheizungen dieser Art beschränkt sich meist auf einzelne Großobjekte bzw. Liegenschaften wie etwa Schulen, Kasernen, Krankenhäuser und Industriebetriebe oder auch auf eine begrenzte Anzahl benachbarter Wohngebäude (Siedlungen). Themenschwerpunkt der vorliegenden Diplomarbeit ist die Erarbeitung von Grundsatz- und Leitgedanken der Modernisierungsplanung sowie die Entwicklung von Standardlösungen und Entwurfsplanungen für die Sanierung von Nahwärmeheizzentralen im Wohnungsbau.
Anhand messtechnischer Untersuchungen an zwei Heizzentralen und einer normativen Heizlastberechnung konnte ein auf monatlichen Gasabrechnungsdaten beruhendes und mit geringem Arbeitsaufwand durchführbares Verfahren der Anlagenbemessung für die Bestandsmodernisierung praktisch erprobt und verifiziert werden. Weiterhin konnte anhand von Energieeinspar- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen der allgemeine Nutzen einer Anlagensanierung aufgezeigt und begründet werden. Anlass und Hintergrund der Arbeit war die anstehende Modernisierung von 10 Nahwärmeheizzentralen (Leistungsbereich 1,5 bis 6MW) im Bestand eines großen Wohnungsbauunternehmens in Bremen. Im ersten Kapitel sind die Grundzüge der Konzeptionierung, des Betriebes, der hydraulischen Einbindung, der Regelung und der Dimensionierung moderner Mehrkesselanlagen aufgezeigt und zu konkreten Planungs- und Ausführungsempfehlungen verdichtet worden. Die Ergebnisse fließen unmittelbar in fünf ausführlich beschriebene und mit Regelschemen dargestellte Entwurfsplanungen ein, die prinzipiell als Grundlage für die weiterführenden Ausführungsplanungen der zur Modernisierung vorgesehenen Anlagen herangezogen werden können. Anhand des von Deutscher und Rouvel veröffentlichten Verfahrens des normierten Energieaufwandes zur energetischen Bewertung haustechnischer Anlagen wird im zweiten Kapitel die sanierungsbedingte Effizienzsteigerung einer kürzlich erneuerten Heizzentrale gegenüber dem unsanierten Bestand nachgewiesen. Als Bewertungsmaßstab der Wirtschaftlichkeit dient der nach dem LEG-Verfahren definierte Kennwerte „Kosten je eingesparter kWh“.
In Rahmen der Diplomarbeit „Optimierung der Desintegration von Klärschlämmen mit Thermo-Druck-Hydrolyse vor deren anaeroben Abbau“ wurde das Verfahren der Thermodruckhydrolyse nach „Cambi“ unter verschiedenen Randbedingungen hinsichtlich einer optimalen Prozessführung untersucht. Dabei wurden an den drei unterschiedlichen Substraten Primärschlamm, Überschussschlamm und einem Gemisch aus beiden systematische Untersuchungen und Analysen vorgenommen. Aus diesen konnte im Anschluss eine Beurteilung zur Hydrolyse-Qualität getroffen werden. Zusätzlich wurde mit den aufgeschlossenen Substraten ein Batch-Test unter anaeroben Bedingungen durchgeführt. Anhand dessen waren die spezifischen Gaserträge, sowie die nach der Faulung verbleibenden Feststoffgehalte in Abhängigkeit der gewählten Hydrolyse-Bedingungen bestimmbar. Mit den durchgeführten Untersuchungen konnte nicht nur die Hydrolyse-Qualität bei den verwendeten Substraten beurteilt, sondern auch eine Aussage zu den unterschiedlichen Randbedingungen (Temperatur und Druck) getroffen werden. Des Weiteren wurde die anteilige Hydrolyse von Faulschlamm als eine zusätzliche Maßnahme zur Optimierung des Verfahrens der Thermodruckhydrolyse untersucht. Die Ergebnisse aus dieser Arbeit wurden letztlich mit wissenschaftlicher Literatur verglichen und dementsprechend bewertet.
Die im Rahmen dieser Bachelorarbeit entwickelte Methodik soll die Auswahl von Energiekonzepten für größere Wohn- und Verwaltungsgebäude in der frühen Planungsphase unterstützen. Durch einen direkten Vergleich verschiedener Energiekonzepte ist eine fundierte Auswahl unter rechtlichen, umwelttechnischen und wirtschaftlichen Aspekten möglich. Die Methodik besteht aus dem rechnerischen Verfahren und der programmspezifischen Umsetzung in Form einer Anwendung in Microsoft Excel. Durch die Verwendung der entwickelten Methodik spart der Planer Zeit bei der Auswahl des Konzeptes, die im darauffolgenden Planungsprozess eingesetzt werden kann. In dieser Arbeit werden zunächst die benötigten Grundlagen aufgeführt. Anschließend wird das Verfahren erläutert und die Umsetzung in Form einer Anwendung beschrieben. Die anschließende Überprüfung der Methodik untersucht sowohl die Genauigkeit der implementierten Berechnungen als auch die Nutzerfreundlichkeit der Anwendung.