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Gegenstand des Teilprojekts der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften bildete die explorative Bedarfsanalyse in Bezug auf die Vereinbarkeit von Pflege mit Berufstätigkeit. Im Auftrag der Wolfsburg AG wurden zu diesem Zweck Interviews und Gruppenworkshops durchgeführt. Dieser Bericht gibt in komprimierter Form die zentralen Ergebnisse wieder, die den Gegenstand von mehreren Lösungswerkstätten gebildet haben.
Dieser Beitrag gibt einen Überblick über wichtige regulatorische Umsetzungsthemen für Banken in Deutschland und Österreich mit Fokus auf die Fortentwicklung von Säule I und Säule II sowie die regulatorischen Anforderungen zu IT-Risikomanagement und Cybersecurity. Neben der Vorstellung der Aufsichtsplanungen für 2019 und aktueller Vorgaben zum Stresstesting wird auf die Arbeiten zur Umsetzung von Basel III sowie die Fortentwicklung von bankaufsichtlichen und branchenübergreifenden IT-Rechtsnormen eingegangen. Die im Februar 2019 veröffentlichten EBA-Leitlinien zum Outsourcing und Vorgaben PSD II Umsetzung werden detaillierter vorgestellt. Abschließend wird die aktuelle Risikolage im Bankensektor mit Fokus auf Konjunkturrisiken, Immobilienmarkt und Brexit kommentiert. Im Gegensatz zu den üblichen Darstellungen der regulatorischen Agenda setzt dieser Beitrag bewusst Schwerpunkte auf wenige, wichtige Themen und berücksichtigt die Risikosituation der Institute.
Der Beitrag beschreibt die Auswahl und Kalibrierung von Sanierungsindikatoren. Nach einer kurzen Einführung in die Anforderungen sowie die Struktur von Sanierungsplänen stellt der Abschnitt 2 das System der Sanierungsindikatoren im Plan ausführlich dar. Bei der anschließenden Selektion und Kalibrierung der einzelnen Sanierungsindikatoren fokussiert dieser Beitrag auf ausgewählte Kapital- und Profitabilitätskennzahlen. Die Weiterentwicklung der Sanierungspläne stellt für Institute eine sehr wichtige, wenn auch herausfordernde Aufgabe dar. Die damit verbundene Vorbereitung auf Krisenfälle erhöht das bankweite Bewusstsein sowie die Krisenreagibilität.
Bankenkrisen, Kreditausfälle und Korruption sind positiv miteinander korreliert. Dies zeigt die wissenschaftliche Literatur. Korruptere Länder haben höhere Kreditausfallquoten und höhere Bestände an Non-Performing-Loans (NPL). Korruption im Kreditgeschäft hat kreditgeberseitige, aber auch kreditnehmerseitige Ansatzpunkte. Kreditnehmer entziehen sich mithilfe schwacher Rechtssysteme, die typisch für korrupte Länder sind, der Bedienung ihrer Kredite („Tilgungsausweichung“; „strategische Kreditnehmer“). Banken sind teilweise Leidtragende dieser Form der Korruption, teilweise sind sie aber auch aktiv beteiligt. Die Literatur zeigt, dass Korruption die gesamte Hierarchie von „loan officers“ bis zu „board members“ erfasst. Notwendige Rückstellungen und Kreditabschreibungen werden unterlassen oder verzögert. Für die Bankenaufsicht in der EU, die sich dem Problem der NPL intensiv widmet, ergibt sich die Notwendigkeit, das Phänomen der Korruption verstärkt einzubeziehen. In der EU ist durch die letzte Ost-Erweiterung der durchschnittliche Korruptionsgrad der Mitgliedsländer angestiegen. Mit der geplanten Erweiterung um die Westbalkanstaaten wird es zu einem weiteren Anstieg kommen. Die Bankenaufsicht kann daher im Zusammenhang mit NPL das Korruptionsproblem nicht mehr länger außer Acht lassen.
ZFF - Ausgabe 1 - Gesamt
(2019)
Ausgabe 1 - Gesamtheft
Regulatorische Agenda im ersten Halbjahr 2019: Wesentliche Neuerungen und Umsetzungsprioritäten für deutsche und österreichische Banken
Selektion und Kalibrierung von Kapital- und Profitabilitätsindikatoren im Sanierungsplan
Non-Performing-Loans aus Sicht der Bankenaufsicht: Das Problem der Korruption
Erfordert eine Überhitzung der Immobilienpreise Maßnahmen nach §48u KWG?
In diesem Text werden Phänomene von Bildungsarmut vor dem Hintergrund der Erkenntnisse historisch-empirischer Bildungsforschung erläutert und analysiert. Zunächst werden zu diesem Zweck die Funktionen des Schulsystems verdeutlicht, um so klar zu machen, wie die konstatierten Probleme genauer umschrieben werden können. Sodann werden die historischen Entwicklungslinien zum einen des Schulsystems, zum anderen des Lehrerberufs und seiner Deutungsmuster verdeutlicht. So wird gezeigt, wie die langen Wellen eigendynamischer Entwicklung des Schulsystems eine bestimmte Funktionslogik hervorgebracht haben. Im letzten Schritt werden vor diesem Hintergrund eine Analyse des in Rede stehenden Problems versucht und mögliche Entwicklungen der weiteren (schul-)pädagogischen Reaktionen darauf durchdacht.
Dieser Abschlussbericht enthält die Ergebnisse der summativen und formativen Evaluation eines Trainingsprogramms für nicht-traditionell Studierende, welches im September 2018 an der Fakultät Gesundheitswesen der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften im Campus Wolfsburg erprobt worden ist.
Die dem Beitrag zugrundeliegende Studie geht im wesentlichen den Fragestellungen nach, in welchem Ausmaß Probleme bei der Personalbeschaffung im Großhandel auftreten, mit welchen Strategien die Unternehmen dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegenwirken, welche Rekrutierungskanäle für verschiedene Zielgruppen genutzt werden und welche den größten Erfolg bringen. Zur Beantwortung der Fragen wurde eine Primärerhebung im deutschen Großhandel mit 125 Teilnehmern durchgeführt. Die Ergebnisse werden differenziert nach Beschäftigtengruppen, Unternehmensgrößenklassen und teilweise nach der Arbeitslosigkeit am Unternehmensstandort ausgewiesen.
Multiprofessionelle Kooperationen in Schulen gewinnen mit den zunehmenden bildungspolitischen Herausforderungen durch die Heterogenität der Schüler*innenschaft an Bedeutung. Sie werden beeinflusst durch die bildungspolitischen Rahmungen und eine Diffusion in der Zuständigkeit bei den Überschneidungen in den schulpädagogischen und sozialarbeiterischen Handlungsfeldern.
Advance Care Planning als Instrument der Versorgungssteuerung bei kognitiv eingeschränkten Patienten
(2019)
Die Demenzerkrankung wird in der Gesellschaft zunehmend zu einem präsenten Gesprächsthema. Mit den durch kognitive Beeinträchtigungen einhergehenden abnehmenden Entscheidungsfähigkeiten tritt auch die Vorsorge hinsichtlich dessen in den Vordergrund. Somit ziehen ebenso Dokumente zur gesundheitlichen Vorsorge in die gesellschaftliche Diskussion ein. Während jedoch die herkömmlichen Vorsorgeinstrumente in Deutschland erst einmal bekannter werden, setzen sich internationale Modelle bereits mit dem Ausgleichen dessen Defizite auseinander. Das Konzept des Advance Care Plannings soll zukünftig die herkömmliche Patientenverfügung ablösen.
Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, die Vorteile des Advance Care Plannings gegenüber der herkömmlichen Patientenverfügung hinsichtlich einer selbstbestimmten Versorgungssteuerung herauszufiltern und diese auf kognitiv eingeschränkte Patienten zu übertragen. Dazu wurde eine gezielte Literaturrecherche zu den Themen Patientenautonomie, Patientenverfügung und Advance Care Planning durchgeführt. Nach einer theoretischen Aufarbeitung der Grundsätze, der Probleme und des praktischen Umgangs dieser Themen erfolgte im zweiten Teil eine Recherche der Studienlage im Hinblick auf die Anwendung des Advance Care Plannings bei kognitiv eingeschränkten Patienten. Dazu wurde in verschiedenen Datenbanken nach Publikationen gesucht. Die Studienlage zeigte sich international fortgeschrittener als in Deutschland, wo das Advance Care Planning eher weniger bekannt ist. Es war möglich auf dieser Grundlage positive Effekte des Advance Care Plannings bei kognitiv eingeschränkten Patienten hervorzuheben und hinsichtlich unterschiedlicher Aspekte mit der herkömmlichen Patientenverfügung zu vergleichen.
Trotz der positiven Effekte sind weitere Untersuchungen in diesem Bereich nötig um sie speziell auf demenzkranke Patienten anzuwenden und in diesem Zuge die Betroffenen und ihren Angehörigen zielgerichtet und individuell abgestimmt zu unterstützen.