610 Medizin, Gesundheit
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Institute
Der Rettungsdienst wird insbesondere in urbanen Gebieten hochfrequentiert zu
den verschiedensten Notfällen alarmiert. Dabei stellen nicht nur der wechselnde
Dienstplan, die unterschiedlichen Einsatzorte und Notfallereignisse eine Belastung für den Rettungsdienst dar, sondern auch die Ausrüstung, die zu jedem Einsatz
mitgeführt wird. In dieser Arbeit wird anhand eines fiktiven Szenarios geklärt,
mit welcher physischen Belastung die Kollegen zu jedem Einsatz vorgehen
und ob dies nach den aktuellen arbeitsmedizinischen Erkenntnissen tragfähig ist
oder bereits eine Gefährdung für die Mitarbeiter darstellt.
Ziel des studienbegleitenden ePortfolios (SPF) ist es, Ihnen als Handwerkszeug zur Selbstreflexion zu dienen und möglichst viel über sich selbst herauszufinden. Hierfür können Sie in Ihrem SPF während des Studiums alle inhaltlichen Fragen, Themen und Inhalte sammeln, für sich verknüpfen, neu strukturieren, nachdenken und Gedanken festhalten. Sprich: Ihr eigenes Lernen sichtbar machen und Ihre professionelle Rolle als Berufspädagog*in (weiter-)entwickeln!In Summe erhalten Sie mit der Bearbeitung des SPF einen Erfahrungsschatz an didaktischen (Reflexions-)Möglichkeiten, den Sie als Materialkoffer für Ihre (spätere) Berufstätigkeit hervorragend nutzen können.
Ziel des studienbegleitenden ePortfolios (SPF) ist es, Ihnen als Handwerkszeug zur Selbstreflexion zu dienen und möglichst viel über sich selbst herauszufinden. Hierfür können Sie in Ihrem SPF während des Studiums alle inhaltlichen Fragen, Themen und Inhalte sammeln, für sich verknüpfen, neu strukturieren, nachdenken und Gedanken festhalten. Sprich: Ihr eigenes Lernen sichtbar machen und Ihre professionelle Rolle als Berufspädagog*in (weiter-)entwickeln!In Summe erhalten Sie mit der Bearbeitung des SPF einen Erfahrungsschatz an didaktischen (Reflexions-)Möglichkeiten, den Sie als Materialkoffer für Ihre (spätere) Berufstätigkeit hervorragend nutzen können.
Hintergrund:
Das deutsche Gesundheitswesen steht vor großen Herausforderung. Der demografische Wandel beeinflusst immer mehr die Entwicklung im Gesundheitswesen. Die deutsche Bevölkerung wird immer älter und weist hingegen eine niedrige Geburtenrate auf. Mit dem aktuellen Flüchtlingsstrom kom-men insbesondere viele junge Menschen nach Deutschland, die arbeiten können und möchten. Dieser Faktor könnte eine Chance für das Gesundheitswesen darstellen und sollte genauer betrachtet werden.
Zielsetzung:
In der vorliegenden Arbeit wurde eine Analyse der Chancen und Vorteile der Zuwanderung für die Entwicklung im Gesundheitswesen erstellt. Anschließend wurde ein früheres Integrationskonzept mit dem aktuellen Konzept verglichen und bewertet, um dann Handlungsempfehlungen für ein erfolgversprechendes Integrationskonzept ableiten zu können. Damit so die übergeordnete Fragestellung ‚Wie kann die Integration gefördert werden, sodass die Zuwanderung junger Menschen die Entwicklung im Gesundheitswesen langfristig positiv beeinflusst/ beantwortet werden konnte.
Methodik:
Damit solch eine Analyse durchgeführt werden konnte, wurde Literaturrecherche betrieben. Es wurden unterschiedliche Literaturen herangezogen. Ebenso wurde eine Literaturrecherche für die Bewertung der Integrationskonzepte betrieben.
Ergebnisse: Dabei ergab sich, dass das aktuelle Integrationskonzept zwar alle wichtigen Aspekte beinhaltet, jedoch einige ausgebaut werden können, damit die vorher analysierten Chancen und Vorteile für das Gesundheitswesen genutzt werden können. Handlungsempfehlungen, wie die Integration gefördert werden kann, wurden abgeleitet.
Schlussfolgerung:
Zusammenfassend konnte die Arbeit wesentliche Probleme des demografischen Wandels, damit verbunden der Entwicklung im Gesundheitswesen und der Integration in Deutschland erörtern werden und Lösungsansätze für eine funktionierende Integration herleiten. Sie zeigte auf, dass eine Lücke bei der Finanzierung im Gesundheitswesen besteht und diese durch Zuwanderung geschlossen werden kann. Dazu sollten auch Anforderungen an die Gesellschaft gestellt werden und die Zuwanderer sollten mehr Rechte bekommen, damit sie schnellst möglich in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden können und somit dem Staat nicht auf Dauer zur Last fallen.
Advance Care Planning als Instrument der Versorgungssteuerung bei kognitiv eingeschränkten Patienten
(2019)
Die Demenzerkrankung wird in der Gesellschaft zunehmend zu einem präsenten Gesprächsthema. Mit den durch kognitive Beeinträchtigungen einhergehenden abnehmenden Entscheidungsfähigkeiten tritt auch die Vorsorge hinsichtlich dessen in den Vordergrund. Somit ziehen ebenso Dokumente zur gesundheitlichen Vorsorge in die gesellschaftliche Diskussion ein. Während jedoch die herkömmlichen Vorsorgeinstrumente in Deutschland erst einmal bekannter werden, setzen sich internationale Modelle bereits mit dem Ausgleichen dessen Defizite auseinander. Das Konzept des Advance Care Plannings soll zukünftig die herkömmliche Patientenverfügung ablösen.
Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, die Vorteile des Advance Care Plannings gegenüber der herkömmlichen Patientenverfügung hinsichtlich einer selbstbestimmten Versorgungssteuerung herauszufiltern und diese auf kognitiv eingeschränkte Patienten zu übertragen. Dazu wurde eine gezielte Literaturrecherche zu den Themen Patientenautonomie, Patientenverfügung und Advance Care Planning durchgeführt. Nach einer theoretischen Aufarbeitung der Grundsätze, der Probleme und des praktischen Umgangs dieser Themen erfolgte im zweiten Teil eine Recherche der Studienlage im Hinblick auf die Anwendung des Advance Care Plannings bei kognitiv eingeschränkten Patienten. Dazu wurde in verschiedenen Datenbanken nach Publikationen gesucht. Die Studienlage zeigte sich international fortgeschrittener als in Deutschland, wo das Advance Care Planning eher weniger bekannt ist. Es war möglich auf dieser Grundlage positive Effekte des Advance Care Plannings bei kognitiv eingeschränkten Patienten hervorzuheben und hinsichtlich unterschiedlicher Aspekte mit der herkömmlichen Patientenverfügung zu vergleichen.
Trotz der positiven Effekte sind weitere Untersuchungen in diesem Bereich nötig um sie speziell auf demenzkranke Patienten anzuwenden und in diesem Zuge die Betroffenen und ihren Angehörigen zielgerichtet und individuell abgestimmt zu unterstützen.
Die Entdeckung von Antibiotika ist einer der größten Meilensteine der modernen Medizin. Doch die fortschreitende antimikrobielle Resistenz, unter anderem hervorgerufen durch falsche Anwendung oder Mutationen, wird immer mehr zum Problem. Hinzu kommt, dass seit den 1980er Jahren nur wenige neue Wirkstoffe entdeckt wurden, die sich als klinisch nutzbare Antibiotika eignen. Heute wird sich hauptsächlich auf die Optimierung und Kombination bereits bekannter Verbindungen konzentriert.
Die Abteilung MISG des Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig konzentriert sich auf die taxonomische Charakterisierung von Actinobacteria und Myxobacteria aus ungewöhnlichen Habitaten (darunter beispielsweise Schnecken, Austern oder vernachlässigte Habitate) mit dem Ziel, bisher unbekannte Spezies zu entdecken, die sich als Produzenten von Antibiotika eignen. Im Zuge dessen wurden vier Stämme der Klasse Actinobacteria, namentlich 194933CR, 195335CR, 195338CR und 194522CSAM, von Dr. Chandra Risdian aus indonesischen Bodenproben isoliert, die auf der Insel Bali von einer touristisch genutzten Parkanlage genommen wurden. Anhand von genomischen Analysen waren diese am nächsten mit den Gattungen Streptomyces und Actinophytocola verwandt.
Es wurde damit begonnen, diese vier Stämme aus der -80 °C kalten Gefriertruhe, in der sie in Glycerin gelagert wurden, zu reaktivieren und für die folgende taxonomische Charakterisierung zu kultivieren. Zu diesen Analysen gehörten unter anderem die 16S rRNA-Gen-Sequenzierung mit Erstellung des phylogenetischen Baumes, morphologische Charakterisierungen und Kultivierung auf verschiedenen Agar-Medien, ebenso wie physiologische und chemotaxonomische Charakterisierungen. Die physiologische Charakterisierung umfasste die Bestimmung der Salztoleranz und der Kohlenhydratverwertung, den pH-Toleranztest und Temperatur-Toleranztest, sowie den biochemischen API® Test. Zu der chemotaxonomischen Charakterisierung gehörten die Analysen der Zellwand auf Phospholipide, Aminosäuren, Zucker, Menachinone und Fettsäuren.
Nachdem die vier Stämme taxonomisch charakterisiert wurden, wurden sie mit den nächsten verwandten Spezies anhand der Ergebnisse der 16S rRNA-Gen-Sequenzierung und des phylogenetischen Baumes verglichen. Hierbei ergab sich, dass die Proben 195335CR und 195338CR zu 100% dieselbe genomische Sequenz besitzen. Für 194933CR war die ähnlichste Spezies sowohl nach der 16S rRNA-Gen-Sequenzierung als auch des phylogenetischen Baumes Actinophytocola oryzae (98,14%). Für die Stämme 195335CR und 195338CR waren es Streptomyces griseocarneus (98,64%) und Streptomyces bambusae (98,57%). Der Stamm 194522CSAM war genetisch am weitesten entfernt von seinem nächsten Verwandten und wurde mit den Spezies Streptomyces sannanensis (98,27%) und Streptomyces lushanensis (98,19%) verglichen.
Informationen zu den fünf Vergleichsstämmen wurden aus wissenschaftlichen Publikationen und dem Wink Kompendium der Deutschen Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen (DSMZ) gesammelt. Da hier viele Ergebnisse zu diversen Analysen fehlten, war ein aussagekräftiger Vergleich leider nicht möglich. Trotzdem wurden teilweise deutliche Unterschiede zu den Vergleichsstämmen festgestellt. Um einen möglichst genauen Vergleich zu ermöglichen, hätten die Vergleichsstämme parallel und unter denselben Bedingungen und Methoden zu den vier Stämmen analysiert werden müssen. Eine Analyse auf die gesamte genomische Sequenz kann ebenfalls einen endgültigen Nachweis geben, ob es sich bei den untersuchten Stämmen um bereits bekannte Bakterienspezies handelt. Im Hinblick auf die sich ausbreitende antibakterielle Resistenzbildung ist die Suche nach bisher unentdeckten Bakterienspezies, welche eventuell Produzent eines neuartigen antibiotisch wirksamen Wirkstoffes sind, unverzichtbar.
Hintergrund: Kommt es zu Fehlern, leiden nicht nur die Patient*innen an den Folgen, sondern auch das rettungsdienstliche Personal unter sozialer Ausgrenzung. Auch der finanzielle Kostenaufwand ist durch Patientenschäden ein präsentes Thema in der Notfallmedizin. Fehler passieren zumeist jedoch nicht vorsätzlich, sondern zu 70 % durch menschliche Faktoren. Umso wichtiger erscheint es mit Fehlern richtig umzugehen.
Zielsetzung: Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Ansätze zur Förderung einer positiven Fehlerkultur im Rettungsdienst zu identifizieren und darüber hinaus die Bedeutung einer Fehlerkultur aufzuzeigen.
Methode: Es wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Die Fachdatenbankrecherche wurde um eine Handsuche ergänzt. Nach ausführlicher Selektionsarbeit wurden 16 Quellen in die Arbeit eingeschlossen.
Ergebnis: Dem Rettungsdienstpersonal ist oftmals bewusst, dass Sie in einem fehleranfälligen Bereich arbeiten. Dennoch gibt es bislang nur bedingt Literatur, die Ansätze zur Implementierung einer Fehlerkultur im Rettungsdienst aufzeigen. Der Prozess des Kulturwandels ist langfristig und ist abhängig von der Einstellung und Akzeptanz jedes Einzelnen. Unterstützende Maßnahmen sind Fortbildungen zum Thema Fehlerentstehung. Aber auch ein bewusstes Fehler- und Risikomanagement innerhalb eines Betriebes stellen Möglichkeiten für einen förderlichen Umgang dar.
Schlussfolgerung: Wenn Fehler nicht in jedem Fall vermieden werden können, sollte der Umgang damit geübt sein. Eine positive Fehlerkultur braucht die Unterstützung von dem Großteil der Gemeinschaft, damit eine nachhaltige Verbesserung eintritt. Für den Rettungsdienst fehlen jedoch bislang aussagekräftige Studien, um die Wirksamkeit einzelner Ansätze zur Förderung der Fehlerkultur zu belegen.
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht mögliche Wirkungen der „Field-Supervision“ auf Risiko-, Qualitäts- und Wissensmanagement im deutschen Rettungsdienst. Sie beschreibt zunächst relevante Aspekte der Supervision im Allgemeinen und dann die „Field-Supervision“ der Be-rufsrettung Wien. Es wird verdeutlicht, dass der Begriff der Supervision nicht leicht zu fassen ist, vielerlei Funktionen einnehmen kann und sich auf die Ergebnisse mehrerer Bezugswissenschaften bezieht. Im Haupt-teil der Arbeit werden auf der Basis eines eigens durchgeführten Litera-tur-Reviews, Belege für den Nutzen des Konzeptes von Supervision und Coaching in Problemfeldern des deutschen Rettungsdienstes herausge-arbeitet. Die Ergebnisse der Analyse geben Hinweise auf Einsatzmög-lichkeiten und Effekte in Personalentwicklung und Empowerment im Be-reich der Qualitätsverbesserung, auf Chancen zur Stärkung von „non-technical-skills“, zur Erhöhung der Patientensicherheit und auf Möglich-keiten der Einflussnahme auf Fehlerkultur im Risikomanagement. Alles zusammen kann der Förderung und Transferunterstützung im Bereich von Wissen und Fertigkeiten durch Coaching- und Supervisionsangebote in Aus- und Fortbildung dienen.
Die Mehrheit der pflegebezogenen Studiengänge (Pflegewissenschaft, Pflegemanagement und Pflegepädagogik) zeichnen sich durch ihren Weiterbildungscharakter aus. Dieser begründet sich mit der Entwicklung des Pflegeberufs und der zwingenden Studienvoraussetzung eine Pflegeausbildung vor Studienbeginn absolviert zu haben. Pflegestudierende können daher zur Gruppe der „Nicht-traditionell Studierenden“ gezählt werden. Daher stellt sich angesichts einer zunehmenden Anzahl von akademisch ausgebildeten Personen in der Pflege die Frage nach den Ansatzpunkten für die Angebotsentwicklung in der akademischen Weiterbildung. Auf der Basis einer Re-Lektüre von Interviewaussagen werden zu diesem Zweck exemplarisch Bildungshorizonte und Zielvorstellungen skizziert. An ihnen wird deutlich, dass die Angebotsplanung von hochschulisch basierten Weiterbildungen für diese Zielgruppe eine spezifische Herausforderung darstellt.
Gegenstand des Teilprojekts der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften bildete die explorative Bedarfsanalyse in Bezug auf die Vereinbarkeit von Pflege mit Berufstätigkeit. Im Auftrag der Wolfsburg AG wurden zu diesem Zweck Interviews und Gruppenworkshops durchgeführt. Dieser Bericht gibt in komprimierter Form die zentralen Ergebnisse wieder, die den Gegenstand von mehreren Lösungswerkstätten gebildet haben.
Dieser Abschlussbericht enthält die Ergebnisse der summativen und formativen Evaluation eines Trainingsprogramms für nicht-traditionell Studierende, welches im September 2018 an der Fakultät Gesundheitswesen der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften im Campus Wolfsburg erprobt worden ist.